Der Mittelstand steht für Innovation − öffentliche Förderung nutzen!
Das Netzwerk „CO2-reduction-material design“ >REDUMAD< besteht aus 15 Firmen in 6 Bundesländern und hat in seinem Leitbild die Herstellung von Baustoffen mit deutlich niedrigerer CO2-Emission formuliert sowie dazu ein entsprechendes Konzept zur Umsetzung erarbeitet. Die folgende Graphik veranschaulicht das Leitbild:
Das Netzwerk >REDUMAD< hat die Vision, sich nachhaltig als „FuE- Dienstleister“ für die Netzwerkmitglieder zu etablieren, um auf der Basis alumosilikatischer Bindersysteme (ASB) innovative Baumaterialien mit geringerem CO2 – Ausstoß in der Herstellung zu entwickeln und herzustellen. Im Fokus stehen dabei sowohl die Herstellung der Bindersysteme, deren technische Eigenschaften vielseitig einstellbar sind und insbesondere die Anwendungen in neuen innovativen Produkten mit ihren Anforderungen an Ökonomie und Ökologie.
Die gegenwärtige Struktur des Netzwerkes verbindet Unternehmen unterschiedlicher Größen, mit Schwerpunkt auf kleinere und mittlere Unternehmen horizontal und vertikal der Wertschöpfungskette, wie das nachstehende Schaubild zeigt.
Zur Umsetzung der im Rahmen des Netzwerkkonzeptes formulierten Ziele wurden zu den folgenden Wissenschaftspartnern Kooperationsbeziehungen hergestellt und im Laufe der Zeit eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickelt:
Brandenburgisch Technische Universität Cottbus
Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung
Lehrstuhl Baustoffe und Bauchemie
Herr apl. Prof. PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Hünger
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau
Institut für Bergbau- und Spezialtiefbau
Professur für Bergbau / Tagebau
Herr Prof. Dr. C. Drebenstedt
Professur für Baukonstruktion und Massivbau
Herr Prof. Dr.-Ing. F. Dahlhaus
Technische Universität Clausthal
Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften
Institut für Nichtmetallische Werkstoffe
Abteilung Bindemittel und Baustoffe
Herr Prof. Dr. rer. nat. A. Wolter
IAB-Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
Forschungsbereich Baustoffe
Leiterin Frau Dr.-Ing. Barbara Leydolph
Durch die Einflussnahme und Steuerung des Netzwerkmanagements werden die Umsetzung des Netzwerkkonzeptes sowie das Erreichen der Zielstellung sichergestellt. Dazu ist die Etablierung der notwendigen Infrastruktur zur Kommunikation und Kooperation zwischen den Akteuren und Projekten Voraussetzung. Das Netzwerkmanagement versteht sich als vertrauensvoller Ansprechpartner für alle Netzwerkakteure, als Impulsgeber, Kümmerer und Kontrolleur der geplanten Abläufe. Die Netzwerkmanager sind verantwortlich für die Kontrolle der Qualität sowie Quantität und in diesem Zusammenhang verantwortlich für Abrechnung und Berichterstattung gegenüber den Mitgliedern und Fördergebern. Die begleitende Beratung in allen Teilprojekten ist genauso bedeutend wie die Sicherung der Wirtschaftlichkeit. Schwerpunkte der Arbeit des Managements sind weiterhin
- Neues auf den Weg bringen und begleiten
- Ideengeber für Teilprojekte
- Partner identifizieren, sensibilisieren und motivieren
- Im Umgang mit den Partnern Transparenz schaffen
- Synergieeffekte aufspüren
- Auftretende Lücken schließen und
- Ressourcen bündeln.
Das Netzwerkmanagement muss die Weiterentwicklung des Netzwerkes mit dem Ziel im Blick halten, die schnelle Erreichbarkeit der Umsetzungsphase von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben und die Entwicklung des Netzwerkes aus der Phase der öffentlichen Förderung in die selbsttragende Phase zu erreichen. Dabei sind umfangreiche Informationen aus dem Markt zu gewinnen und insbesondere die Markteinführung der Produkte vorzubereiten.

Es ist vorgesehen, die Netzwerkergebnisse in einer ansprechenden und wirksamen Art und Weise unter Wahrung der Vertraulichkeit (Schutz vor geistigem Eigentum) öffentlich zugänglich zu machen und vermarktungsreife Ergebnisse zu schaffen. Das zeitnahe Umsetzen von Netzwerkprojekten erfordert die gezielte und wirksame Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für die Projekte. Die Organisation des Austausches von Ideen und Standpunkten soll in Form von Workshops gemeinsam mit den Wissenschaftspartnern erfolgen. Unter dem Blickwinkel stetig steigender Anforderungen und der Tatsache, dass betriebswirtschaftliche Aspekte im Rahmen der Umsetzung der Projekte gemäß der Meilensteinplanung zunehmend an Bedeutung gewinnen, wurde eine neue Netzwerkmanagerin implementiert.
Im zurückliegenden Jahr wurde mit den Wissenschaftspartnern eine Vielzahl von Forschungs-Projektideen entwickelt für deren Weiterentwicklung und Umsetzung noch geeignete Praxispartner gesucht werden.
Insbesondere zu folgenden Themen:
- Neue Deponie- und Dämmbaustoffe
- Saniermörtel
- Oberflächenbauelemente für den Straßen- und GaLaBau
- Bauelemente für aggressive Beanspruchungen, z.B. Abwasserbereich, Landwirtschaft
- Multimodale Hochleistungsbetone
- Neue Verfahren zur Qualitätssicherung durch Einsatz der IT-Technologie
- Ressourcenschonung / Verwertung von Roh- und Reststoffen für hochwertige Baumaterialien
Fünf Forschungsanträge, mit Projektkosten in Höhe von ca. 2,4 Mio. Euro, wurden bereits bewilligt. Zwei weitere befinden sich in der Antragsphase, diese umfassen Projektkosten in Höhe von etwa 9,6 Mio. Euro. Das Netzwerk befindet sich aktuell im 2. Jahr der Phase Zwei mit dem Ziel, es in nachhaltige Strukturen zu führen.
Gern steht das Team des Projektmanagements des Netzwerkes >REDUMAD< www.redumad.de für persönliche Gespräche zur Verfügung. Ansprechpartner sind Maria Schneider und Falko Schneider.


GBM-Gesellschaft für Unternehmensberatung
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